Das Verschwimmen der Grenzen
Kooperationstagung des EBZ gemeinsam mit der Fachstelle Demokratie und gesellschaftliches Miteinander der ELKB und dem Beauftragten für Sekten und Weltanschauungsfragen der ELKB
Grenzen verschwimmen oder lösen sich auf. Deutungsmuster verkehren sich in ihr Gegenteil. Viele politisch Interessierte vermissen die Eindeutigkeit vergangener Jahre. Die Reaktion ist oft entweder Rückzug ins Schweigen oder ver-stärkte Aggressivität im Diskurs. An Ereignissen, wie der Pandemie, dem russische Angriffskrieg, oder der Rezeption des "7.10." werden die Veränderungen deutlich. Sie irritieren: Langjährige Friedensaktivisten werden in Sachen Ukraine zu Experten in Waffenkunde. Rechtsextreme reden in Dauerschleife von Frieden und Abrüstung. Umweltbewegte vertreiben Bio-Gemüse innerhalb rechtsesoterischer Gruppen. Und über allem liegt eine demokratie- und modernisierungskritische Haltung mit unverkennbar antisemitischer Einstellung. Die Tagung setzt sich mit den strukturellen Fragen von Grenzverschiebungen auseinander. Gibt es ein Wechselspiel von gesellschaftlicher Angst und dem Verschwimmen der Grenzen? Geschehen sie aus sich heraus oder gibt es Kräfte, die ein Interesse daran haben? Und was unterscheidet hierbei die extreme Rechte von der populistischen Linken und wie positionieren wir uns selbst in diesem Feld?
Kategorie
Politik und Gesellschaft
Leitung
- Andreas Beneker
- Martin Becher
- Dr. Matthias Pöhlmann
Anmeldeoptionen
- Tagungsbeitrag: 95,00 €