Dimensionen einer Kritischen Theorie der Erwachsenenbildung
Zur Aktualität der Denk- und Lebenswege Heinz-Joachim Heydorns - Ein Kolloquium anlässlich seines 50. Todesjahres
Die 16. Werkstatt kritische Bildungstheorie nimmt den 50. Todestag Heinz-Joachim Heydorns (gest. am 15. Dez. 1974) zum Anlass, sein politisches und intellektuelles Lebenswerk für eine gesellschaftstheoretisch, philosophisch und bildungswissenschaftlich fundierte Grundlagendiskussion der Erwachsenenbildung zu aktualisieren. Der lebensgeschichtlich geprägte Glutkern von Heydorns intellektueller und politischer Arbeit war die Erfahrung der fortdauernden Gefahr einer Selbstzerstörung der menschlichen Gattung; in dieser fatalen Fähigkeit fand für Heydorn die „Bildungsgeschichte der Menschheit“ ihren krisenhaften Ausdruck und Höhepunkt. Eine der zahlreichen Bestimmungen von Bildung war für Heydorn in dieser Gefahr „das Gespräch mit den Toten“, um Orientierung zu gewinnen. In den politischen, ökologischen und geistigen Überlebenskrisen unserer Gegenwart soll uns Heydorn als Philosoph, Politiker, Theologe und Pädagoge in diesem Sinne zum ermutigenden Gesprächspartner werden.